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Buckeltaunus Ford Buckeltaunus
Meine Geschichte


Vorwort:

Ab 1948 wurde in Köln nach dem Krieg die Produktion des Buckeltaunus wieder aufgenommen. Der Motor mit 4 Zylindern, 1172 ccm 34 PS und Thermosyphonkühlung war schon im Ford Eifel eingebaut.

Als letzter kam 1951 der „de Luxe“ heraus, der mit besserer Austattung, wie mehr Instrumenten, grösseren Blinkern, und einteiliger Frontscheibe, lockte er die Kundschaft an. Auch einige Cabrios haben die Firmen Deutsch und Wilhelm fabriziert.


Meine Geschichte:

Es war im Herbst 1994 als ich bei der Ford Garage Leeman in Uster bei Zürich die Lagerhalle besichtigen konnte. Dort stand neben amerikanischen Ford’s auch ein mir total unbekannter Wagen. Nach dem Studium meiner Unterlagen fand ich heraus, dass es ein seltener Buckel Taunus de Luxe 1951 war. Im Mai 1995 wurde ich mit den Leemanns handelseinig, und holte den schwarzen Wagen mit einem ausgeliehenen Transporter ab.

Zu Hause in Sarmenstorf schaute ich mir den Wagen nochmals genau an. Am wichtigsten war dass alles vorhanden war, Stosstangen, Zierleisten & Instrumente. Doch der Motor war am Ende, Blech von Batteriesäure zerfressen, der schwarze Lack war über alle Zierleisten und Gummiteile gespritzt worden. Chrom blätterte an den Stossstangen ab, und im Motorraum hingen überzählige Kabel herum. Trotzdem konnte ich noch eine weitere Testrunde fahren, bevor der Buckeltaunus in meiner Garage neben dem Alltagsauto aufgebockt wurde.

Nun vergingen 3 Jahre mit dem Umbau meines Elternhauses, während dem ich Unterlagen sammelte und Nachforschungen anstellte. Viele Vorbesitzer hatte der Buckel, die Erste war eine Emma Siegrist die den Wagen als Vorführwagen von Ihrem Vater der Garage Oppenheim in Zürich hatte. Sie fuhr diesen als Zweitwagen wie Sie mir persönlich erzählte. Über einen Fahrlehrer kam der bucklige Ford zu einem Karosserie-Spengler Lehrling. Der mit knappen Budget den Wagen aufbereitete und diesen bis 1972 fuhr.

Endlich im Frühling 1998 fing ich an, Teile zu demontieren. Alle Einzelheiten wurden notiert mit einer Skizze und Vermerken. Zuerst kamen das Interieur raus, dann Teile wie Heizung, elektrische Leitungen, später Motor und Getriebe. Im Weiteren die Kotflügel + Trittbretter, Motor- und Kofferraum Haube. So wurden die Schweller und Radläufe sandgestrahlt und grundiert. Am Unterboden entfernte ich mit Spachtel mühsam den Tectyl, darunter kam aber ein gesunder Boden mit Orginal Lack zum Vorschein!

Der 4-Zylindermotor, mit den seitengesteuerten Ventilen und 1172 ccm Kubik, kam zur Reparatur. Wo er neue Zylinderbuchsen, neue Kolben erhielt, sowie die Pleuel ausgegossen wurden. Der Zylinderkopf wurde plangefräst und mit neuen gehärteten Ventilen ausgestattet. Die Vorder- und Hinterachse wurden demontiert und zerlegt. Blattfedern und Bremsen überholt und neu lackiert. Zum Glück waren die Achsschenkel noch sehr gut, resp. vorher schon überholt worden. Auch der Benzintank habe ich innen mit Scheuersand gereinigt und mit Tankfarbe ausgegossen.

Bei der Suche nach Ersatzteilen, bin ich immer wieder auf Schwierigkeiten gestossen. Teile wie Zierleisten & Gummidichtungen sowie Heckleuchten sind äusserst selten. Darum habe ich auch die beiden Zierleisten auf den Türen selbst aus Messing neu hergestellt. Der Rückspiegel links und der Stoff für die Sitze stammt von Ford A.

Nun ging die Carosserie zum Lackierwerk, das Anpassen der geschweissten Kotflügel gab dem Spengler allein 2 Tage Arbeit. Nach dem Entfernen des alten schwarzen Lackes, wurde möglichst ohne Spachtel die Grundierung und 3 Schichten Lack in „ Bronze – metallice „ aufgetragen.

Es dauerte bis ins Frühjahr 2001 bis der Motor wieder eingebaut, alle elektrischen Leitungen ergänzt, der Motor wieder Töne von sich gab über die neue Edelstahl Auspuffanlage. Super!

Die Sitzbezüge und die Seitenverkleidungen wurden dem Orginal nachgebaut. Teppiche schnitt ich selbst zu, und liess diese mit Leder einfassen. Nun endlich konnte ich die Stosstangen, die Fenster & alle Instrumente wieder montieren. Ein echter Spass! Denn jetzt funktionierte wieder Licht & Blinker.

Die nahegelegene Ford Vertretung konnte nun auch die Bremsen, Kupplung & Spur wieder einstellen. Im Sommer 2002, also 51 Jahre nach der Jahrgang 1951 wurde mein Buckeltaunus endlich vorgeführt bei der MFK. Seither fahre ich bei schönem Wetter kürzere Ausfahrten, oder an ein Ford Treffen in der Nähe.

Auch für eine Hochzeit habe ich schon mit Blumen geschmückt eine Braut vor die Kirche gefahren. Es macht Spass, wenn Leute mich ansprechen und staunen, dass Ford einen so schönen Wagen gebaut hat. Wer Interesse hat kann sich gerne melden unter:

Adresse Adrian Koch
Marktstrasse 14 b
CH - 5614 Sarmenstorf
Mobil Nr: +41 / 76 / 577 04 32
info@ford-taunus.ch